Das Ev. Kinderdorf Johannesstift e.V. ist eine moderne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die jungen Menschen in herausfordernden Zeiten ein Zuhause gibt und sie in ihrer Entwicklung begleitet und fördert. Wir unterstützen Familien in schwierigen Situationen und arbeiten gemeinsam mit Eltern daran, das Familiensystem zu stärken und Zukunftsperspektiven wiederherzustellen.

Als diakonische Einrichtung ist das Johannesstift e. V. in seiner inhaltlichen Arbeit geprägt von einem christlich-ethisch und humanistischen Weltbild, darüber hinaus orientieren wir uns selbstverständlich an fachlichen fundierten methodischen Ansätzen und Arbeitsweisen. Angelehnt an die UN-Menschenrechtscharta pflegen wir unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und Beeinträchtigung einen gleichberechtigten Umgang miteinander. Die professionelle, wertschätzende und unterstützende Begleitung, Förderung und Versorgung der Klienten durch qualifizierte Mitarbeitende ist der Kern unserer Arbeit. 

Im Johannesstift e.V. werden über 100 junge Menschen im Alter von 6 Monaten bis 21 Jahren in stationären und teilstationären Maßnahmen betreut. Zu dem bieten wir mit unseren Flexiblen Hilfen auch ambulante Maßnahmen an. 

Ein Großteil dieser Angebote befindet sich auf dem ca. 15.000 m² großen Hauptgelände. Der Johannesstift e.V. ist seit der Gründung 1968 eine überwiegend zentrale Einrichtung mit Dorfcharakter. Mitten in einem Wohngebiet in Vechta gelegen, fügt sich die Einrichtung und in die vorhandene Wohnsiedlung ein. Das gepflegte und kindgerechte Gelände und die modernen neu erbauten Wohnhäuser der einzelnen Wohngruppen schaffen ein angenehmes Lebens- und Arbeitsumfeld für Klein und Groß.

Zielsetzung

Die grundsätzliche pädagogische Zielsetzung ist die fördernde Begleitung des jungen Menschen auf dem Weg zu einer integrativen Persönlichkeit. Hierunter verstehen wir sowohl persönliche als auch soziale Kompetenzen. Die Voraussetzungen hierfür sind emotionale Stabilität, Konflikt- und Beziehungsfähigkeit. Um dies in angemessener Weise erlangen zu können, erhält der junge Mensch gezielte Hilfen, sowohl Leistungsmotivation und Lernbereitschaft aufzubauen, als auch längerfristige Perspektiven zu entwickeln.

Die pädagogische Zielsetzung orientiert sich am Einzelnen mit seinen individuellen Ressourcen und Bedürfnissen. Der junge Mensch erfährt durch einen wertschätzenden und akzeptierenden Rahmen Sicherheit und Schutz und wird so in seinen sozialen und persönlichen Kompetenzen stabilisiert und gestärkt. 

Wir verstehen unsere Arbeit familienergänzend, d.h. nach Möglichkeit soll eine Rückführung in die Ursprungsfamilie erfolgen. Ist dies perspektivisch nicht möglich, erhält die pädagogische Arbeit in stärkerem Maße familienersetzende Schwerpunkte, bzw. begleitet den jungen Menschen in die Verselbstständigung.

Platzzahl insgesamt lt. aktueller Betriebserlaubnis: 102, davon

• 51 in sieben Wohngruppen, davon 2 Inobhutnahme-Plätze für Kinder von 6 – 13 Jahren
• 7 in der Kinderwohngruppe (Wohngruppe Bullerbü) im Astrid-Lindgren-Haus
• 5 in der Inobhutnahme- und Clearinggruppe (Wohngruppe Lönneberga) im Astrid-Lindgren-Haus
• 6 in der Fünftagegruppe
• 10 in einer Mädchenwohngruppe (Elsbeth-Kreft-Haus) davon 1 Inobhutnahme-Platz
• 8 in einer Jugendwohngruppe (JWG), davon 3 Inobhutnahme - Plätze in der Jugendwohngruppe für Jugendliche
• 5 in einer Jugendwohnetage (JWE)
• 10 in einer Tagesgruppe

Darüber hinaus haben wir einen Fachdienst Flexible Hilfen (Erziehungsbeistandschaften, SPFH, usw.) und einen Fachdienst Pflegekinderwesen, sowie Erziehungsstellen.